Agrarwirtschaft im Norden

Niedersachsens Tier- & Landwirtschaft

Sprache auswählen

Fest verwurzelt und erdverwachsen – nur wenige Kilometer von Hannover entfernt.

Niedersachsen bietet Raum für Landwirtschaft 

Spargelanbau in Niedersachsen

In den unterschiedlichsten Branchen gedeiht und wächst die niedersächsische Agrarwirtschaft. Eine Entwicklung, die zu einer „Marktführer-Rolle“ bei verschiedenen Produkten geführt hat und den unterschiedlichen, aber jeweils besonders wertvollen Standortbedingungen zu verdanken ist. Seien es die Bördelandschaften im Raum Hildesheim, auf den Marschböden Richtung Nordsee oder die Moor- und Geestgebiete in Mittel-Niedersachsen, diese besonders fruchtbaren und nährstoffreichen Böden lassen Niedersachsen als größten Flächennutzer bewirtschafteter Landwirtschaft dastehen.

Ob Kartoffel, Grünkohl, Spargel, Heidelbeere oder Zuckerrübe, ca. 1,9 Millionen Hektar Ackerland machen das Land nicht nur grüner, sondern auch wirtschaftlich attraktiv. So kommt z. B. ca. jede zweite Kartoffel aus Niedersachsen.

AgricultureinLowerSaxony

Große Namen - starke Helfer

Wirtschaftliche Bedeutung liegt aber nicht nur in Bezug auf den Anbau und der Zucht von Produkten vor, auch über die Landwirtschaft hinaus wird den Bereichen der Landmaschinenhersteller und dem Ernährungsgewerbe große Aufmerksamkeit zuteil. Firmen wie Claas in Dissen, Krone in Spelle oder Welger (heute Lely) in Wolfenbüttel sorgen mit ihren Land- und Erntemaschinen für zusätzlichen Antrieb der Wirtschaft in Niedersachsen.

Der Ernährungswirtschaft sowie dem Agrarhandel wird zudem sukzessive noch mehr Bedeutung zugesprochen. So schaffen es Unternehmen wie das Saatgutunternehmen KWS Gruppe aus Einbeck auf die Liste der Top-50 Unternehmen in Niedersachsen. Der Agrarhändler AGRAVIS Raiffeisen AG und die Deutsches Milchkontor eG mit über 6.300 Beschäftigten und über 5 Mrd. Euro Umsatz sogar ins obere Drittel der Tabelle.

Viehzucht in Niedersachsen

Doch was wäre die abwechslungsreiche Landwirtschaft der Bauern ohne Viehzucht. Auch in diesem Punkt sind die Regionen im Norden des Landes im wahrsten Sinne bodenständig. Entlang von Marsch, Flussufern und der Küste wird neben Schweinen und Milchkühen vor allem das Geflügel gehalten – 2/3 aller Masthühner kommen dabei aus Niedersachsen. Die Bauern der Region setzen zudem auf nachhaltige biologische Weidewirtschaft und lassen Niedersachsen als Agrarland Nummer 1 überzeugen. 

Ackerbau in Niedersachen

Bekannt ist Niedersachsens Agrar-Sektor außerdem für seinen Kartoffel-, Zuckerrüben-, Getreide- und Salatanbau. Ob Sirup-, Rapsöl- oder Weizenverarbeitung – gerade in der Lebensmittelherstellung zählen sie zu den größten Faktoren von Niedersachsens Industrie. Im 86 km von Hannover entfernten Uelzen ist z. B. die zweitgrößte Zuckerfabrik Europas beheimatet. Die Nordzucker AG fällt dabei mit 1,7 Mio. Euro Umsatz durchaus bedeutend ins Gewicht.

Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig gedeiht aber auch im Norden des Bundeslandes: Die Apfelbäume im Alten Land – über die A7 in 2 Stunden 15 Minuten zu erreichen. Bekannt für seinen Obstanbau, locken die Touristen neben den malerischen weißblühenden Plantagen der Landwirtschaft, auch die Geschmäcker jener Steinfrüchte. Vor Ort wachsen neben Kirschen und Birnen vor allen Dingen Äpfel in Hülle und Fülle.

Krabbenfang vor Wangerooge

Einer anderen Art von „Ernte“ begegnet man an der 3 Stunden entfernten Nordseeküste. Gemeint sind die Nordseefischer in ihren Fanggebieten vor dem ostfriesischen Flachland. Auf ihren Kuttern stechen noch heute viele Kapitäne in See und jagen damit den kleinen Krabben hinterher. Doch ob salzig oder süß, ob weitreichend oder regional, der Begriff „Agribusiness“ ist in aller Munde – ihm wird derweil jeder 10. Arbeitsplatz in Niedersachsen zugesprochen – direkt oder indirekt, die Lebensmittelwirtschaft gehört zu einem lukrativen Arbeitgeber.

AGRITECHNICA und EuroTier – Messen mit weitreichendem Stellenwert 

Auf der Agritechnica präsentieren Hersteller die neuesten landwirtschaftlichen Maschinen.

Zwei Publikumsmagnete die Bauern und Interessierte aus der ganzen Welt nach Hannover locken. Bei diesen besonderen Messen stehen neben neuen Maschinen, Traktoren, Techniken und Zukunftsfragen der Agrarwirtschaft auch Nutztiere und deren Haltung – für nicht ganz eine Woche – im Mittelpunkt.

In Deutschland einmalig, bieten Hannovers Messehallen 2.800 Ausstellern aus 52 Ländern ca. 460.000 Besuchern der AGRITECHNICA eine umfangreiche Abwechslung zum Leben auf dem Land. Ganz ähnlich sieht es auch bei der EuroTier aus: ca. 170.000 Besucher schauen sich die Innovationen der Tierhaltung sowie den Schwerpunkt der Tierernährung bei den ca. 2.600 Ausstellern an.

Weitere Informationen finden Sie unter: