7 Welterben in einem Bundesland

UNESCO-Weltkulturerbe

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Bedeutende Sehenswürdigkeiten und über 1000-jährige Tradition - nur wenige Kilometer von Hannover entfernt

UNESCO-Weltkulturerbe Harz

Marktplatz von Goslar im Harz - nur 93 km von Hannover entfernt.

Der Süden Niedersachsens hält für historisch Interessierte und Städtereisende besondere Denkmäler und Erbstätten bereit. Im Einzugsgebiet des Harzes befinden sich gleich 3 Wahrzeichen, die Touristen aus ganz Deutschland und der Welt in ihren Bann ziehen. Zum einen wäre da die Altstadt Goslars selbst, welche nicht nur zum winterlichen Weihnachtsmarkt, sondern auch zum Schlendern durch die engen und mit Fachwerkhäusern gesäumten Gassen einlädt. Die Schönheit und das Flair des Mittelalters dieser tausendjährigen Kaiserstadt sind an jeder Ecke und in jedem Winkel der mit Kopfsteinpflaster durchzogenen Altstadt zu bestaunen. 

Gerade hinsichtlich besonderer Bauwerke wie der Kaiserpfalz, der Neuwerkkirche Goslar oder der im Ortsteil Hahnenklee-Bockswiese gelegenen Gustav-Adolf-Kirche nahe des Bocksberges wird deutlich, zu welchem Ruhm und Ansehen die Kreisstadt in der Vergangenheit gelangt ist. 

Oberharzer Wasserwirtschaft (Teiche Buntenbock Clausthal-Zellerfeld)

In der Geschichte fortgeschritten, machten die Erze des Rammelsbergs die Stadt zu einem wichtigen Standort für die Industrie und Wirtschaft und trugen zum Reichtum der Stadt und des Klosters Walkenried bei. Aus dieser Zeit zeugt auch heute noch das 1988 stillgelegte Bergwerk Rammelsberg, welches 1992 mit der Goslarer Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben wurde. 2010 kam schließlich noch die Oberharzer Wasserwirtschaft zu dem Verbund dazu. Dieses lieferte mit seinen Teich- und Grabenverbundsystemen acht Jahrhunderte lang die Energie und damit auch den Antrieb für den Bergbau der Stadt.

Weitere Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen 

Hoch im Norden kann man nur eine Erbstätte bestaunen, welche jedoch noch nicht mal rund um die Uhr ersichtlich ist. Die Rede ist vom UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer, welche 2009 seine Auszeichnung bekam. Das Wechselspiel aus Ebbe und Flut vor der Küste der Niederlande, Deutschlands und Dänemarks ist für Gäste und Gesundheitstouristen weiterhin die Top-Adresse für ihren Urlaub, gerade für Wander- und Naturbegeisterte bietet die 1.300 km lange Schlicklandschaft ein wunderbares Eldorado.

Wattwanderung in Upleward

Blickt man an Hannover vorbei weiter Richtung Süden, fallen einem die Vielzahl von Denkmälern in Hildesheim ins Auge. 5 Bauwerke und Sehenswürdigkeiten beherbergt die 34 km entfernte Kreisstadt. Als Highlights der Stadt gelten natürlich die Kulturerbestätten Hildesheimer Dom und die St. Michaeliskirche – mit ihrer bald 1.000-jährigen Historie aus dem 11. Jahrhundert. Die in Gotischer und Neugotischer Architektur gebauten Kirchen, respektive Kathedrale, locken seit ihrer Aufnahme 1985 eine Vielzahl an Besuchern in die Stadt. Besondere Beachtung findet dabei auch der Tausendjährige Rosenstock am Mariendom, ein Wahrzeichen Hildesheims und Teil der sagenumwobenen „Rosenwunder“-Legende nach dem Zweiten Weltkrieg, sowie der Hildesheimer Domschatz. Reliquien, gemeinsam mit anderen Kostbarkeiten, zeugen vom Reichtum der Kirche und des gelebten Glaubens der Stadt. Noch ein weiteres Gotteshaus trumpft mit einer überragenden Eigenschaft auf. Der Kirchturm der St. Andreaskirche: Mit 114,5 m Höhe ist der Kirchturm der höchste Niedersachsens, welcher über 364 Stufen zugänglich ist und an dessen Ausguck man einen Rundblick über Hildesheim und das Umland hat. 

Hildesheimer Dom

Zwar kein Weltkulturerbe, aber allemal sehenswert. Direkt am Marktplatz – gegenüber des aus Sandstein gebauten Rathauses – steht das Knochenhaueramtshaus. Ein imposantes Fachwerkhaus, welches auf 5 Etagen eine Zeitreise durch die Geschichte der Stadt Hildesheim veranschaulicht. Verlässt man Hildesheim dann weiter Richtung Süden, kommt man an dem beschaulichen Alfeld vorbei. Doch auch dieser Flecken Erde hat sein Wahrzeichen. Das gelbe Fagus-Werk des Bauhausgründers Walter Gropius wurde 2011 vom UNESCO-Welterbekomitee in die Weltkulturerbeliste aufgenommen. Es zählt zu den aktuell 42 Welterbestätten in Deutschland. Als Vorläufer moderner Industrie-Achrchitektur, sind hier klar die Bedürfnisse nach Licht, Luft und Klarheit ersichtlich. Grund genug, einen Abstecher in den Ballungsraum Hildesheim zu unternehmen und sich diese geschichtsträchtigen Bauwerke selbst anzuschauen.

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